Besuch der Hütte "Bromatsreute"

 

Bei Möggers in Österreich, gleich hinter der deutschen Bundesgrenze, wurde einst die Bromatsreute-Hütte erbaut. Wenn dort nicht gerade Wanderer beherbergt werden, finden sich dort Musiker aus allen Ecken Deutschlands zum gemeinsamen musizieren, oder als lauschende Gäste ein. So auch an diesem Sonntag im August. Verrückt welche Autokennzeichen auf dem Wiesenparkplatz gesichtet wurden, es kamen Gäste aus dem ganzen Bundesgebiet.

 

Wir waren in Fahrgemeinschaften angereist und parkten unsere Fahrzeuge zwei Kilometer abseits der Hütte, wo Familie Sinz, uns freundlicherweise, Parkplätze vor ihrem Haus zu Verfügung gestellt hatte. Danke nochmals dafür. Wir wanderten also durch den grünen Wald, wo leider keine Drossel sang, und erreichten letztlich die Bromatsreute. Aus der Ferne hatten wir schon, von Winde getragen, die Klänge einer "Steirischen Harmonika" vernommen.

 

Es waren zwei Bierbänke für unseren Verein reserviert worden. Zuvor hatte noch kein Mundharmonikaverein sich zum musizieren auf der Bromatsreute eingefunden. Um so größer ist die Freude das die Mundharmonikafreunde Wangen den Anfang machen durften. Unser Vorstand Ingo Allgaier kam sogar mit dem Motorrad angerauscht um mit uns den Tag zu genießen.

 

Zu kleinen Preisen wurde gutes Essen und kühle Getränke geboten, gegen Mittag gab es Kaffee und Kuchen.

 

Wir spielten zwei Blöcke zu je drei Lieder, unter anderen:

- Oh when the Saints

- Kein schöner Land

- Mein Vater war ein Wandersmann

- Oh Susanna

und einige mehr.

 

Zum Ende der Veranstaltung machten wir einen Abstecher an der Hütte vorbei in den Wald zurück, wo ein schmaler Pfad an einem Abhang entlang führte. Dort unten wurde einst eine Mariengrotte in das Gestein gebrochen um einem Wunder, welches sich dort um 1904 zugetragen hatte, ein Denkmal zu setzen.

 

Ein Bauer hatte zwei Rösser vor seinen Wagen gespannt und war den schmalen Höhenweg entlang gefahren, als er plötzlich die Kontrolle über das Gespann verlor und Ross und Reiter die Klippe hinabstürzten. Das Wunder bestand darin, dass Tier und Mensch völlig unverletzt den Sturz überstanden hatten. Dort unten vor der Marienstatue, welche im Winter zum Schutz in eine Kirche gebracht wird, spielten wir einige christliche Lieder auf der Mundharmonika.

 

Wieder an der Hütte angelangt musizierte jeder wie es ihm in den Kram passte. Steirische Harmonika und Trompete, Mundharmonika und Gesang, Klarinette und Mundharmonika und vieles mehr.

 

Es war eine große Freude den Tag an der Bromatsreute verbracht zu haben. Wir hoffen den anderen Gästen hat unsere Musik ebenso gut gefallen wie dass was wir hören durften.